Ein Klick

GENÜGT

Virenscanner, Firewalls und Co. schützen die IT-Systeme der Mediengruppe vor schädlichen Hackerangriffen, die in kürzester Zeit die Computer und das gesamte Netzwerk lahmlegen und somit auch die Zeitungsproduktion zum Erliegen bringen könnten. Das würde einen Schaden von erheblichem, katastrophalem Ausmaß anrichten, den sich niemand vorstellen möchte. Eines der größten Einfallstore ist – wie in allen Unternehmen – der Mitarbeiter vor dem Bildschirm. Hacker nutzen die menschliche Neugier und Gutgläubigkeit schamlos aus. Über harmlos erscheinende Mails und Logins versuchen sie, in die Systeme einzudringen und sie zu manipulieren. Deshalb beauftragte die Mediengruppe im Herbst 2021 die Firma IT-Seal damit, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter darin zu schulen, sensibler für solche Angriffe zu werden. Eine Bilanz aus zwölf Monaten.

Rund 25.000 Phishing-Mails wurden verschickt.

15 % davon wurden geöffnet.

Die Gefahr

Natürlich hängt nicht die gesamte Sicherheit der Mediengruppe vom User-Verhalten ab. Die IT hat umfassende Schutzmechanismen angelegt, um unsichere Websites zu sperren und Angreifer fernzuhalten. Aber eine Schwachstelle reicht Hackern aus und oft sind es eben arglose Klicks auf Links, Anhänge o. Ä., die in kürzester Zeit gewaltigen Schaden anrichten können. Gerade im vergangenen Jahr hörte man aus zahlreichen Unternehmen von derartigen Vorfällen – auch im Allgäu. Damit der Mediengruppe das nicht passiert, gilt es, das Unternehmen im Bereich IT-Sicherheit noch besser aufzustellen und die Mitarbeiter entsprechend zu sensibilisieren.

Das Zwischenfazit

Ziel des Projekts und der Zusammenarbeit mit IT-Seal ist es, die Mitarbeitenden auf potenzielle Angriffe in Form von Phishing-Mails aufmerksam zu machen. Und das ist bisher hervorragend gelungen. Hätten viele früher einfach ohne nachzudenken Links in Mails angeklickt oder ihre Login-Daten angegeben, sind die meisten nun um einiges vorsichtiger. Die IT erreichen mittlerweile sehr viel mehr Meldungen über verdächtige Mails als früher. Das zeigt, dass alle Beteiligten nun lieber einmal mehr hinsehen und besonders vorsichtig sind, was sie auf ihren PCs öffnen. Um diesen Erfolg zu vertiefen, läuft das Projekt noch gut zwei Jahre weiter.

TEXT Jana Pfeiffer

FOTO panthermedia.net: farknot

Tipp: Achtet immer ganz genau auf die Mailadresse des Absenders, besonders wenn die Nachricht Links oder Anhänge enthält.