ALLER GUTEN

Dinge sind ...


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Drei Gesichter, drei Positionen, drei Geschichten und eine Gemeinsamkeit: Sie gehen alle ihren Weg bei der Allgäuer Zeitung. Und seit Juli diesen Jahres mit mehr Verantwortung: Nicole Uhlemair übernahm die Teamleitung des neuen Grafikteams, Franziska Zinnecker ist die Teamleitung ‚Special Interest Medien‘ mit Schwerpunkt Verkauf und Thomas Merz wurde neben seiner Aufgabe als Anzeigenleiter auch die stellvertretende Verlagsleitung übertragen. Mit dieser Umstrukturierung sollen Aufgaben effektiver gebündelt werden. Für die drei heißt das aber nicht nur mehr Verantwortung, sondern einen Meilenstein in ihrer Karriere setzen zu können. Der Weg dorthin umfasst natürlich weit mehr als diese doppelseitige Geschichte. Es geht um Höhen und Tiefen, Herausforderungen und Chancen, um bunte Socken, Wurstsalat und viele, viele Lachflashs.

Neues Millennium, neue Chancen

„Mein erstes großes Projekt war damals die Jahrtausendbeilage“, erzählt Thomas, der seit 1999 in der Allgäuer Zeitung tätig ist. Er kann sich noch gut an seinen Einstand erinnern: „Es war Mondfinsternis an dem Tag und ich habe Wurstsalat mitgebracht. Wir standen alle mit Schutzbrillen in der Heisinger Straße und haben das ganze Spektakel beobachtet.“ Damals kam Thomas Merz als Quereinsteiger in den Verlag. Als gelernter Elektroniker, Industriekaufmann und Marketingfachwirt war seine erste Station in der Verkaufsförderung (unser heutiges Produktmanagement). Nach und nach wurden ihm dann immer mehr Aufgaben und Personalverantwortung übertragen. Auch größere Systemprojekte (CRM, SAP) durfte er für den Fachbereich Werbemarkt mitgestalten. „In dieser Zeit habe ich den Verlag nochmals von einer ganz anderen Seite kennengelernt und konnte unter der ‚Motorhaube‘ an Prozessen und Schnittstellen mitschrauben“. Ende Juni 2017 verabschiedete sich der langjährige Anzeigenleiter Reinhard Melder in den Ruhestand. Diese verantwortungsvolle Position wurde dann zum 1. Juli 2017 mit Thomas Merz nachbesetzt. „Auf meinem bisherigen AZ-Weg bin ich durch viele Vorgesetzte gefördert worden und mir wurde die nötige Zeit gegeben, mich stetig weiterzuentwickeln. Dafür bin ich sehr dankbar und mit einem tollen Team an der Seite macht der Job riesig Spaß“, so Thomas.

Thomas Merz ist auf einem Bauernhof groß geworden und hat als Zivildienstleistender mit schwerbehinderten Menschen zusammengearbeitet. Heute sagt er: „Die Umwege und Erfahrungen, bis ich den Weg zur Allgäuer Zeitung gefunden haben, waren sehr lehrreich und bringen mir heute unheimlich viel im Umgang mit Kunden und Mitarbeitern.“

Franziska Zinnecker (Mitte) kam zur Allgäuer Zeitung, weil ihr der Standort Kempten gut gefallen hat. Heute betreut sie mit ihrem Team Kunden aus dem gesamten Allgäu und den anliegenden Umkreisen. „Während meiner Weiterbildung zum Fachwirt haben sich meine Kollegen um meine Kunden gekümmert. Ich musste mir keine Gedanken darüber machen, weil ich wusste, dieses Team schafft das.“

Nicole Uhlemair (rechts) gestaltet nicht nur die Seiten der Geschichten, sondern schreibt sie auch. Mitsamt der Kamera erklimmt sie gerne mal einen Allgäuer Gipfel und bringt ihre Gedanken im Griaß di’ Allgäu auf Papier. Damit ihre Produkte ihren Ansprüchen gerecht werden, geht sie auch mal einen Umweg, damit sie zu 100 Prozent zufrieden ist.

Von Accessoires zu Annoncen

Dass sich der Lebenslauf schnell in eine andere Richtung weiterentwickeln kann, beweist auch Franziska. Die 23-Jährige ist gelernte Schmuckfachverkäuferin. Als sie nach Kempten zog und zum Verlag kam, wurden aus Schmuckstücken eben Anzeigen. Seit 2018 ist sie Mediaberaterin und verkauft für Magazine wie allgäuweit, Griaß di’ Allgäu oder für das neue Bergwärts – eben alle ‚Special Interest Medien‘. Das sind vor allem Magazine, die an eine spezielle Zielgruppe gerichtet sind. „Nach meinem Vorstellungsgespräch hätte ich nicht gedacht, dass ich hier eine Chance bekomme. Ich kann mich an einen Mann mit bunten Socken erinnern, der wartend neben mir saß und ein Gespräch beginnen wollte. Nachdem ich ihm signalisierte, dass ich dazu etwas zu nervös war, ging er mit mir in denselben Raum und saß mir schließlich gegenüber.“ Kurzum: Es war Ulrich Benker, ehemaliger Leiter von AZ Publishing, der neben ihr saß und auf das Vorstellungsgespräch mit ihr wartete. Aus diesem holprigen Start wurde dann schnell der Anfang ihrer Erfolgsstory. Nach kurzer Zeit arbeitete Franziska im Griaß di’ Allgäu mit, absolvierte ihren Fachwirt und wurde nach nur vier Jahren in der Allgäuer Zeitung zur Teamleitung ‚Special Interest Medien‘.

Berge versetzen

„Wie würdet ihr Nicole beschreiben?“ – diese Frage habe ich ins Büro geworfen und folgende Antworten bekommen: Herzlich, liebenswürdig, loyal, bergaffin, ideenreich, allgäuerisch, kreativ und eines vor allem: „luschdig“. Seit über 20 Jahren ist sie schon im Unternehmen und in der Tat, man trifft Nicole niemals ohne ihr Lachen auf dem Gesicht an. Ihr Weg im Verlag begann mit der damaligen ‚Internetbeilage‘. Später kam die Erstauflage und alle folgenden Ausgaben von ‚Griaß di’ Allgäu‘ dazu. Heute arbeitet sie als Teamleitung und mit ihrem Grafikteam zusammen an sämtlichen (Kunden)Magazinen sowie Medien der AZ Publishing. Für Nicole sind es die kleinen Momente, die sie an ihrem Beruf schätzt. „Wir können im Team über alles reden, meine Mädels sind einfach die besten. Und auch wenn wir mal einen ‚Fünf Minuten-Lachflash‘ haben, wir wollen mit unseren Produkten immer zu 100 Prozent zufrieden sein und ziehen alle an einem Strang. Das kostet uns zusätzliche Zeit, aber die nehmen wir uns gerne.“

Alle drei sind sich einig: Egal, wie lang man schon dabei ist, nach jedem kleinen Kollektiv oder großen Magazin schaut man immer noch gespannt in die Zeitung, um zu sehen, wie das Produkt aussieht. Genau dafür geben Thomas, Franziska und Nicole immer ihre maximale Leistung. Und das Fazit der Geschichte: Unterschätze niemals bunte Sockenträger, lachen hilft gegen Stress und es gehört sich zum Einstand Essen mitzubringen – das kommt in der Allgäuer Zeitung ganz besonders gut an.

TEXT & FOTOS Sandra Heitmann

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